Wirkungsweise der Erbium:YAG-Lasers
In unserer Praxis steht ein moderner Erbium:YAG-Laser zur Verfügung.
Es handelt sich dabei um einen Laser,
der eine hoch energiereiche Lichtstrahlung aussendet, die ganz kurzfristig
in die Haut eindringt.
Es kommt zu einer schlagartigen Erhitzung des Zellwassers, die getroffene
Zelle zerplatzt und mit ihr all das,
was in der Zelle ist. Dadurch ist es möglich, mit dem Laser das Gewebe
in feinsten Schichten, Schritt für Schritt abzutragen. Wegen der
nur sehr umschriebenen thermischen Belastung kann dabei in den meisten
Fällen auf
eine lokale Betäubung verzichtet werden.
Der Erbium:YAG-Laser ist deshalb heute das ideale Instrument für
die Behandlung einer Vielzahl
kosmetisch störender Hautveränderungen, wie
– unterschiedlicher
Pigmentflecken (auch Altersflecken),
– überentwickelter Narben, Aknenarben, Unfallnarben,
– unerwünschter Hautveränderungen wie Xanthelasmata, Fibrome,
aktinische Keratosen, seborrhoische Keratosen, Syringome,
Talgdrüsenhyperplasien, Warzen
– Faltenbehandlung (Oberlippenfältchen, Krähenfüße)
– und das Skin-Resurfacing.
Mit dieser Methode werden aber nur Hautveränderungen entfernt, die
sicher harmlos und gutartig sind |
|
Wie läuft die Behandlung ab?
Zur Behandlung selbst sollten Sie wissen, daß die Lasertherapie
meist komplett in einer Sitzung durchgeführt
werden kann.
Nach dem Eingriff ist die Haut gerötet, geschwollen und näßt;
es muß deshalb eine äußerliche z.T. intensive
Therapie mit speziellen Wundauflagen oder Cremes für einige Tage
durchgeführt werden. Bei der tiefen, großflächigen Faltenabtragung
oder dem Skin-Resurfacing müssen Sie für einige Tage einen Verband
tragen, und sich mehrmals in meiner Praxis zum Verbandwechsel vorstellen.
In dieser Zeit sollten Sie besser nicht arbeiten. Die Haut ist unter Umständen
für mehrere Wochen empfindlich bzw. gerötet, kann aber zumeist
nach acht bis zehn Tagen überschminkt werden. Je nach Hautpigmentierungstyp
und Abtragungstiefe ist ein effektiver Sonnenschutz über einen Zeitraum
von ein bis vier Monaten nötig, da es sonst zu Überpigmentierung/Unterpigmentierung
kommen kann.
Der Therapieerfolg bei nachwachsenden oder über das Hautniveau stehende
Hautveränderungen läßt sich allerdings häufig erst
nach 4 –
6 Wochen endgültig beurteilen. Eventuell ist dann noch einmal eine
Nachbehandlung notwendig.
|
|
Was für Risiken gibt es?
Grundsätzlich kann es nach der Laserbehandlung, wie bei allen oberflächlichen
chirurgischen Eingriffen, zu Wundheilungsstörungen, Wundinfekten,
Über- oder Unterpigmentierungen, Narbenbildung (auch Keloide) oder
der Entwicklung von Milien kommen.
Gerinnungshemmende Medikamente, wie z.B. Acetylsalicylsäure (z.B.
Aspirin®) sollten eine Woche vor und nach der Behandlung nicht eingenommen
werden.
|